Nun hab ich doch ein bisschen Zeit zum Schreiben, da Aileen und Eileen („the famous *ileen-Girls“) grad unterwegs sind, um Farbe für ihr Zimmer und eine neue funktionstüchtige Riesenluftmatratze für ihre Nachtruhe zu besorgen… Die alte Matratze hat nämlich gestern schlapp gemacht – literally –, denn ein kleines Loch an der Seite hat heut Nacht tatsächlich ganze zwei Mal fast die komplette Luft entweichen lassen. Ich glaub Aileen hat kein Auge zugemacht… Im Gegensatz dazu hab ich besser und mehr schlafen können. Aber irgendwie auch nicht wirklich erholsam. Hab mich hier nämlich etwas erkältet, weil es im Haus doch ziemlich kühl ist und wir täglich vorm Schlafengehen nur für ungefähr eine Stunde die Heizung anstellen. Und die meisten von euch wissen um meinen stark ausgeprägten Hang zu subtropischen Temperaturen :-) Doch wie ich vor ein paar Tagen schon geschrieben habe: Das alles lässt sich erstaunlich gut aushalten und ich bin immer total dankbar und froh, dass ich hier kostenlos unterkomme. Mittlerweile haben wir auch n Weg gefunden, unser Dach über dem Kopf zu „bezahlen“: mit harter körperlicher Arbeit. Vorgestern Abend und gestern den ganzen Tag über wir beim streichen sämtlicher im Haus existierender Fußleisten geholfen und alles wunderbar weiß gepinselt. Leider scheinen die Engländer dazu zu neigen, alles doppelt und dreifach zu streichen. Es gibt einen ‚undercoat’, einen ‚overcoat’ und zum Schluss noch mal ‚proper paint’ obendrauf. Deshalb hat man das komische Gefühl voranzukommen und irgendwie doch nichts geschafft zu haben. Dummerweise trifft für die Wände das gleiche zu. Wir haben schon überlegt, ob das einfach ihre kulturspezifische Art ist, die Häuser zu isolieren…
Was meine eigene Wohnsituation betrifft: Hab wirklich ne Zusage von meiner Wunsch-WG bekommen und werd am Sonntag nach dort umziehen, um erstmal im Gästezimmer zu schlafen. Gästezimmer – g ä s t e z I m m e r ? – Gästezimmer! Jau! An alle, die vorhaben mich irgendwie, irgendwann zu besuchen: freut euch schon mal. Ich werde ein Doppelbett, Platz auf dem Boden und ein Gästezimmer haben – und die WG scheint nichts gegen Besuch zu haben. Und das ist hier echt die Ausnahme! Eine Vermieterin wollte sogar extra Geld für Duschwasser und Strom, den ein eventueller Gast verbraucht – echt krass! – aber dort war gleich klar, dass ich nicht einziehen werde. Meine Mitbewohner wären eine vielleicht 45jährige Musiklehrerin, eine 19jährige irgendwas-Assistentin und ein mit der Lehrerin befreundeter Unbekannter, der nur unter der Woche in der Wohnung schläft, gewesen. Und eigentlich am A*sc* von London in ner Art Wohnblock. Die unheimlich hohen Mietpreise hier zwingen selbst beruftätige erwachsene Menschen in (meist Zweck-)WGs zusammenzuwohnen. Hm, und irgendwie hab ich danach nicht gesucht. In der WG, in die ich dann wahrscheinlich bald einziehen werde, drück ich den Altersdurchschnitt nur noch geringfügig ;-) Muss nächste Woche nur noch den Mietvertrag checken – hoffe das läuft alles gut und hoffe auch, das Maike (meine in London sesshaft gewordene Lampton-School-Vorgängerin) Zeit hat, mitzukommen. Mein Englisch wird zwar täglich besser, aber so n Mietvertrag? We’ll see.
Um der Überschrift gerecht zu werden, will ich noch kurz von einer wunderbaren typisch britischen Sache berichten, die alle Sorgen und Probleme vergessen lässt und das Leben irgendwie – wenigstens für den Moment – locker, flockig, fluffig macht: ‚Oh, darling, just sit down and have a cup of tea!’ Ja, sie trinken ihn massig, zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit. Und ja, sie trinken ihn mit Milch, was echt lecker schmeckt! Lecker sogar, wenn man ihn mit fettfreier (Gruß an Opfi und den Rest des Horst :-)) Milch genießt. Eileen, die Hausherrin hier, scheint besonders auf gesunde, fettfreie Ernährung zu achten. Aber auch den Salat, den es bei uns deswegen fast ausschließlich gibt, lernt man lieben :-)…
Was meine eigene Wohnsituation betrifft: Hab wirklich ne Zusage von meiner Wunsch-WG bekommen und werd am Sonntag nach dort umziehen, um erstmal im Gästezimmer zu schlafen. Gästezimmer – g ä s t e z I m m e r ? – Gästezimmer! Jau! An alle, die vorhaben mich irgendwie, irgendwann zu besuchen: freut euch schon mal. Ich werde ein Doppelbett, Platz auf dem Boden und ein Gästezimmer haben – und die WG scheint nichts gegen Besuch zu haben. Und das ist hier echt die Ausnahme! Eine Vermieterin wollte sogar extra Geld für Duschwasser und Strom, den ein eventueller Gast verbraucht – echt krass! – aber dort war gleich klar, dass ich nicht einziehen werde. Meine Mitbewohner wären eine vielleicht 45jährige Musiklehrerin, eine 19jährige irgendwas-Assistentin und ein mit der Lehrerin befreundeter Unbekannter, der nur unter der Woche in der Wohnung schläft, gewesen. Und eigentlich am A*sc* von London in ner Art Wohnblock. Die unheimlich hohen Mietpreise hier zwingen selbst beruftätige erwachsene Menschen in (meist Zweck-)WGs zusammenzuwohnen. Hm, und irgendwie hab ich danach nicht gesucht. In der WG, in die ich dann wahrscheinlich bald einziehen werde, drück ich den Altersdurchschnitt nur noch geringfügig ;-) Muss nächste Woche nur noch den Mietvertrag checken – hoffe das läuft alles gut und hoffe auch, das Maike (meine in London sesshaft gewordene Lampton-School-Vorgängerin) Zeit hat, mitzukommen. Mein Englisch wird zwar täglich besser, aber so n Mietvertrag? We’ll see.
Um der Überschrift gerecht zu werden, will ich noch kurz von einer wunderbaren typisch britischen Sache berichten, die alle Sorgen und Probleme vergessen lässt und das Leben irgendwie – wenigstens für den Moment – locker, flockig, fluffig macht: ‚Oh, darling, just sit down and have a cup of tea!’ Ja, sie trinken ihn massig, zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit. Und ja, sie trinken ihn mit Milch, was echt lecker schmeckt! Lecker sogar, wenn man ihn mit fettfreier (Gruß an Opfi und den Rest des Horst :-)) Milch genießt. Eileen, die Hausherrin hier, scheint besonders auf gesunde, fettfreie Ernährung zu achten. Aber auch den Salat, den es bei uns deswegen fast ausschließlich gibt, lernt man lieben :-)…